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Away in Liverpool

08. März, 2016 Danny Schmolke Allgemein, Architektur, Menschen, Mixed Photo Arts, Sport, Street Fans, FC Augsburg, Fußball, Kreativität, Liverpool, Outdoor, Stadion, The Kop 1 Kommentare
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Da wären wir nun – away in Liverpool: die „schlammige Bucht“, die Hafenstadt am Mersey River, Heimat vieler legendärer Bands, Stadt mit zwei bedeutenden Fußballvereinen. Da schon Wochen vor diesem bevorstehenden Spiel alles Kopf stand – man möge sich bspw. an die Ticketorganisation mit neuentdeckten Granden wie „Germany George“ oder allgemein der Reiselogistik erinnern – waren es nicht Wenige, die froh waren, dass der Tag endlich gekommen ist. Nicht nur wegen der Vorfreude auf das großartigste Spiel der FCA-Vereinsgeschichte, nein, sicher auch vom Gedanken getragen, dass dieser ganze Wahnsinn bald ein Ende finden würde. Irre, wie sich die Welt vermeintlich wochenlang um nur dieses eine Spiel drehen kann.

Ankunft am Bahnhof Lime Street gegen Mittag. Mit den warmen Worten des ManU-Schalverkäufers im Gedächtnis suchten wir als erstes unser Hotel auf. Ganz so böse und diebisch kamen uns die Liverpudlians gar nicht vor. Eher beseelte uns beste Laune, gepaart mit strahlendem Sonnenschein (als hätte das Schicksal irgendwas wieder gut machen müssen, war doch der erste Eindruck der Insel eher Insel-typisch) und ausreichend Stella Artois als Wegverpflegung.

Nur wenige Minuten zu Fuß unterwegs wusste ich sofort: Junge, pass auf dein Equipment auf – geile Stadt, aber pass bitte auf dein Equipment auf. Die nächsten 24 Stunden sollten geprägt sein von… (muss nicht weiter ausgeführt werden).

Das Hotel ALoft Liverpool hat unser Fanclub-Kumpel „Hü“ ausgesucht. Was auch immer du getan hast – super schniekes Design-Hotel zu erschwinglichem Preis, in bester Lage unweit zur Matthew Street (u.a. mit dem legendären Cavern Club), der Bolt Street und dem Baltic Triangle, also mittendrin im Geschehen – Hü, danke fürs Auffinden des Hotels und die Koordination vorab!

Nur ein paar stärkende Getränke an der Hotelbar später ging es rüber zum Derby Square, Treffpunkt aller Augsburger, die am Fanmarsch teilnehmen wollten. Nich‘ lang schnacken, Fish&Chips in‘ Nacken! Vollends „energiebetankt“ ging‘s los. Es wird gemunkelt, dass zwischen 1.500 bis hin zu 3.000 Fans an dem 4,5-km-langen Marsch beteiligt waren – man weiss es nicht genau… Egal, gefühlt waren es deutlich mehr, denn der Gesang in den teils sehr engen Gassen hatte immer wieder überwältigende Wucht. Die Scousers am Straßenrand waren definitiv beeindruckt ob der Stimmgewalt und gleichzeitig auch dem absolut freundlichen Auftreten der Gäste. Rund 1,5 Stunden später noch ein Pint Guiness in einem stadionnahen Pub und dann auf zur Anfield Road.

Anfield. Unfassbar. Wir. In Anfield. Dem sagenumwobenen Stadion an der Anfield Road. Nicht einfach so. Nein! Wegen einem Spiel, bei dem es tatsächlich um etwas ging! Ruhm und Ehre jetzt schon garantiert, saugten wir auf, was es aufzusaugen gab: „typisch englische“ Straßenzüge, Pubs bis zum Abwinken, Tristesse, Fish&Chips, Zerfall, Ehrfurcht vor anscheinend längst Vergangenem, wieder Fish&Chips, überraschend netten Polizisten zu Fuß und zu Pferd, verbarrikadierte Häuser entlang der Stadionzubringer, usw. etc. pp. – Hauptsache immer wieder Fish&Chips, entlang der Walton Breck Road, unserer „Einflugschneise“.

„The Kop“ live zu erleben, das war mit Abstand das größte Pfund der Vorfreude. Das wunderschöne, wie tragische „You’ll never walk alone“ aus gut 40.000 Kehlen – Gänsehaut war zu erwarten! Doch zu unserer großen Überraschung waren jene Gänsehautmomente leider nur von kurzer Dauer, denn bis auf das gemeinsame Trällern der „Hymne“ kam nicht wirklich viel vom Kop, oder dem Rest der stets brav sitzenden Fan-Gefolgschaft des LFC. Es passierte, was in keinster Weise abzusehen war: die Anhänger des FCA, rund 3.500, übernahmen „die Macht“ im Stadion an der Anfield Road. Lauthals und ehrentrunken sangen wir unsere Lieder. Vor dem Spiel, während des Spiels, vor allem aber nach dem Spiel (welches leider 0:1 durch einen dämlichen Elfmeter verloren ging und wir aus dem Wettbewerb ausschieden) – noch gut 30 Minuten nach Abpfiff (!). Mittlerweile nur noch die Augsburger Fans auf den Rängen und Spieler sowie Trainer & Co. auf dem Rasen – eine ehrwürdige Party, nur unter uns, mit Tränen in den Augen. Historisch. Sensationell. Unvergesslich. Danke, du geiler Verein, für diese Momente – danke Jungs, für die unglaublichen, europäischen Ausflüge!

Nach dem Erlebten ging es erstmal ziemlich platt zurück ins Hotel. Später dann wieder in die Bars, die Liverpool in unzähligem Maße zu bieten hat.

Der nächste Morgen startete „Full English“, d.h. der Frühstücksteller war ausgestattet mit Baked Beans, gebackener Blutwurst und Tomaten, Spiegelei, einer nicht identifizierbaren Bratwurst, komischem Kartoffelgebäck und Brown Sauce – nix für mich, nie wieder, never ever!

Nochmal richtig cool war die übrige Zeit, bis wir uns wieder Richtung Manchester Airport machen mussten. Es ging durch die Matthew Street mit all ihren Bars und Clubs, runter ans Albert Dock, dem Pier Head und der bis heute ohrwurmgarantierenden Mersey-Fähre. Viele tolle Motive kamen mir noch vor die Kamera – ein schön entspannter Abschluss eines gleichermaßen entspannten, wie aufregenden Trips, mit ebenso super entspannten Jungs! Thx guyz!

Ps.: Tom, Jay, Fraci – „we love you Kelly, weee doooo!“

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